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Ein Leben für das Discherheim – Urs Emch geht in Pension

Autorenbild: Stiftung DischerheimStiftung Discherheim

Nach über zehn Jahren als Leiter des Technischen Dienstes verabschieden wir Urs Emch diesen Sommer in den wohlverdienten Ruhestand. Mit seinem handwerklichen Geschick, seiner Geduld und seinem grossen Engagement hat er die Stiftung Discherheim geprägt und unzählige kleine und grosse Herausforderungen gemeistert. Doch nicht nur seine Arbeit, sondern auch seine offene und herzliche Art werden im Team und bei den Klientinnen und Klienten fehlen.


Im Gespräch blickt Urs Emch auf seine Zeit im Discherheim zurück, erinnert sich an besondere Erlebnisse und erzählt, was er für die Zukunft geplant hat.


Urs Emch

Ein Berufsweg mit vielen Facetten

Urs Emch kam am 1. April 2013 zur Stiftung Discherheim. Seine Entscheidung, sich beruflich neu zu orientieren, traf er nach der Finanzkrise 2008.

«Die schleppende Konjunktur und mein fortschreitendes Älterwerden haben dazu geführt, dass ich mich nach einer neuen Herausforderung umgesehen habe»,

erzählt er.

Als Leiter des Technischen Dienstes hatte er ein breites Aufgabenfeld.

«Liegenschaften, Unterhalt, Reparaturen, Bauprojekte, Fahrzeuge, Transport – und manchmal war ich einfach das ‘Mädchen für alles’»,

sagt er mit einem Schmunzeln. Besonders in Erinnerung bleibt ihm der grosse Umzug im Jahr 2017: Innerhalb von nur vier Tagen wurden 45 Klient:innenzimmer verlegt – ein intensiver Start in das Projekt Discherheim 2020.


Über die Jahre hat sich seine Arbeit immer wieder gewandelt.

«Die grösste Veränderung war sicher der technische Fortschritt, vor allem im digitalen Bereich», erklärt er. «Die analogen, handwerklichen Tätigkeiten sind dagegen geblieben.»

 

Begegnungen, die bleiben

Für Urs Emch standen stets die Menschen im Mittelpunkt – sowohl die Klient:innen als auch die Mitarbeitenden.

«Wie überall im Leben gibt es Menschen, mit denen man näher ist, und andere, mit denen man weniger zu tun hat. Aber genau das macht die Qualität eines Arbeitsplatzes aus.»

Besonders beeindruckt hat ihn immer wieder, wie selbstverständlich die Klient:innen mit ihrer Lebenssituation umgehen.

«Sie müssen sich ständig auf neue Beziehungen einlassen, die sie sich nicht selbst aussuchen können – und das meistern sie mit einer grossen Selbstverständlichkeit.»

Neben den persönlichen Begegnungen war es vor allem die Vielseitigkeit seiner Arbeit, die ihm Freude bereitet hat.

«Jeder Tag war anders als geplant – das Unberechenbare und die Abwechslung haben mir gefallen.»

 

Blick in die Zukunft

Wenn er an seine Pensionierung denkt, ist für ihn klar:

«Ich werde die Menschen hier am meisten vermissen.»

Konkrete Pläne für die Zeit nach dem Berufsleben hat er nicht.

«Ich habe mich entschieden, bis zum ordentlichen Pensionsalter erwerbstätig zu bleiben. Was die Zukunft bringt, lasse ich auf mich zukommen.»

Seinem Nachfolger gibt er einen wichtigen Rat mit auf den Weg:

«Wir sind Dienstleister – zuerst für die Klient:innen und dann für die Institution in allen Belangen. Das sollte immer im Bewusstsein bleiben.»

Und auch dem Team und den Klient:innen möchte er noch etwas mitgeben:

«Das Discherheim ist ein guter Ort – nicht nur für die Klient:innen, sondern für alle, die hier arbeiten. Das sollte nie vergessen werden.»

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